Bier aus dem Seefeld – eine interessante Geschichte

Um 4000 vor Christus liess ein Bäcker am Tigris seinen Brotteig zu lange in der Sonne stehen, die Hefe setzte den Gärprozess in Gang, übrig blieb eine klebrige Masse mit berauschender Wirkung. Weiterentwickelt durch die Sumerer fand das Bier den Weg zu unseren germanischen Vorfahren, wo das Bierbrauen übrigens reine Frauensache war. Im Zürcher Seefeld wurde erstmals 1880 eine Braupfanne aufgestellt.

Eine wichtige Rolle in der Seefelder Bierbraugeschichte spielte Leopold Haas aus Böhmen, der die Entwicklung der Qualität vom Jahr 1883 bis über die Jahrhundertwende hinaus massgeblich mit seinem bekannten Haas Bier prägte. Für Urs Egger, Ur-Enkel von Leopold Haas, mit ein wichtiger Grund für den Entscheid, die alte Tradition des Bierbrauens im Seefeld neu aufleben zu lassen.

sBier – ehrlich, frisch, gut und gehaltvoll

Was für gängige Produkte Standard ist, kann für „sBier“ höchstens Minimalanforderung sein. Deshalb konnte für die Produktion nichts anderes als der „Rolls Royce“ der Brauanlagen, das Spitzenprodukt der Firma Schulz aus Bamberg in Frage kommen.

Dieser Qualitätsanspruch gilt genauso für die verwendeten Zutaten Gerstenmalz, Hopfen, Hefe sowie reines Wasser. Für den optimalen Produktionsprozess zeichnet sich ein ausgewiesener Braumeister verantwortlich. Unter diesen idealen Voraussetzungen ist ein edles, gehaltvolles Frischbier entstanden, das sich wohltuend vom Einheitsgeschmack abhebt. “sBier” ist naturtrüb, wird vor der Abfüllung in die Flaschen leicht filtriert und hat je nach Gärprozess zwischen 4.7 und 5.2% Alkohol.

… ganz besonders wollen wir, dass forthin … zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen…

William IV Bavaria
Auszug aus dem deutschen Reinheitsgebot von 1516

Gutes Bier – ein anspruchsvolles Handwerk

Nicht umsonst spricht man von der Kunst des Bierbrauens. Nur wenigen ist bewusst, dass bei der Herstellung eines guten Biers ein viel grösserer Aufwand betrieben wird, als dies zum Beispiel beim Wein der Fall ist – welcher um 1885 vom Bier als Nationalgetränk endgültig verdrängt wurde. Alle Produktionsfaktoren müssen höchsten Anforderungen genügen, angefangen bei den verwendeten Zutaten – dazu gehört auch erstklassiges Wasser – über die technisch komplexen Anlagen, die unter höchst anspruchsvollen hygienischen Bedingungen betrieben werden müssen, bis zur nicht ganz einfachen Abfüllung und der sachgerechten Kühlung und Lagerung. Die Zusammensetzung selbst bestimmt die Eigenständigkeit des Endprodukts, ist wohl gehütet und nur eingeweihten Personen zugänglich.

Mit diesem Bier trinkt man wie zu alten
Zeiten ein Gärprodukt mit eigenem, gehaltvollen Charakter.

sBier
Unser Braumeister